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Roboter in der Pflege: Können sie bei der Betreuung älterer Menschen helfen?

Ein Beitrag der Podcast-Reihe „Marketplace“ beleuchtet, wie Roboter zur Entlastung bei der Betreuung älterer Menschen eingesetzt werden könnten. Im Fokus stehen Automatisierungslösungen, die Pflegekräfte und Angehörige unterstützen.

Herausforderung durch Bevölkerungsalterung

In Großbritannien wird sich die Zahl der über 85-Jährigen in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich verdoppeln. Dies stellt bestehende Pflegesysteme vor erhebliche Herausforderungen.

Beispiel Apian und NHS

  • Apian: Ein Londoner Unternehmen spezialisiert auf Logistik im Gesundheitsbereich.
  • Arbeitet mit dem National Health Service (NHS) zusammen.
  • Ziel: Engpässe in der Pflege durch Automatisierung reduzieren.

Vorteile sozialer Pflegeroboter

Eine qualitative Studie zeigt, dass soziale Roboter vielfältige Aufgaben übernehmen können:

  1. Unterstützung bei Einsamkeit und psychischer Gesundheit.
  2. Begleitung und Rehabilitation.
  3. Überwachung von Vitaldaten und Medikamenteneinnahme.
  4. Telepräsenz und Informationsvermittlung.

Ethik und Akzeptanz

Ein systematischer Review identifizierte über 60 ethische Aspekte für die Implementierung sozialer Pflegeroboter:

  • Bedürfnis nach gezielter ethischer Prüfung je nach Nutzungsszenario.
  • Anforderungen an Datenschutz und Privatsphäre.
  • Wunsch nach Verantwortung und Kontrolle durch Pflegekräfte und Angehörige.

Eindrücke aus Pflegeeinrichtungen

Eine Umfrage unter Verantwortlichen in Pflegheimen zeigt:

  • Akzeptanz für humanoide Roboter zur Unterstützung bei Symptombeobachtung und sozialer Interaktion.
  • Gleichzeitig bestehen Bedenken zu Kosten, Effektivität und Auswirkungen auf die menschliche Pflege.